CUM AS YOU ARE
Ausstellung über unser Sexleben
CUM as you are ist eine Ausstellung über die Auswirkungen der heutigen Zeit und Technologien auf unser eigenes Empfinden gegenüber Sex.
Impressionen
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Kurses „Medienlabor” entstand unsere Ausstellung „CUM as you are”. Sie beinhaltet verschiedene Stationen, die der Besucher ablaufen kann, die zum Höhepunkt unseres eigenen Pornos führen.
Ganz am Anfang gibt es die Möglichkeit, selbst darüber zu reflektieren, welche Worte einem zu dem Thema Pornografie
einfallen über einen QR-Code. Diese Frage wird am Ende wiederholt, um zu sehen, wie das Erlebnis die eigene Einstellung vielleicht ein wenig beeinflusst hat. Nach der Frage wird der Zuschauer weitergeleitet in ein Netz aus Auswahlmöglichkeiten, die angelehnt an echten Suchvorschlägen aufzeigen sollen, wie tief man in das Loch des Algorithmus fallen kann. Das Resultat wird aufgeklärt am Ende und dann wird die Ausstellung weitergeleitet in persönliche Geschichten. Diese sind von Menschen, die Erfahrungen in der Sexwork Industrie (nicht nur im Porno) gesammelt haben und ihre Geschichten erzählen. Am Ende gibt es dann das selbstgedrehte Video mit Inspirationen von Wim Wenders Traumsequenzen oder Andy Warhols Blowjob Film.
Kurzreflektion
Zu Beginn des Medienlabor hatten wir die Idee einen eigenen Porno unter fairen konsensbasierten Bedingungen zu drehen, kamen dann aber sehr schnell auf die Idee das Thema Pornhub (wie es zu Beginn noch hieß) in einer Ausstellung zu verarbeiten… und daran hielten wir fest.
Durch eine Ausstellung haben wir die Möglichkeit uns dem Thema vielseitiger zu widmen. So können wir eine hinterfragende Haltung mit künstlerischem Anspruch kombinieren und dadurch aufklären, gewisse Vorstellungen aufbrechen und einen Gegenentwurf schaffen. Jeder hatte so die Chance sich Vorlieben das Thema betreffend zu widmen und individuelle Stärken ausleben. Wir wollten einen Blick hinter die Kulissen und Menschen in der Pornoindustrie werfen, über Algorithmen und ihre Beeinflussung aufklären, anregende Fragen in den Raum werfen um die Besucher*innen zum Nachdenken anzuregen und selbst filmisch das Schöne an der Lust und der Leidenschaft zeigen.
Generell war es anspruchsvoll der Ausstellung einen gelungenen roten Faden zu verpassen, ob uns das gelungen ist sehen wir dann wenn die fertige Ausstellung auf uns wirken darf. Für unsere Videoinstallation gab es verschiedene Einflüsse, zum einen Andy Warhol mit „Blowjob“ und den Schnitt beeinflusste der Film „Perfect Days“ von Wim Wenders mit seinen Traumsequenzen.
Projektbeteiligte
- Finn Fiete Becher (Zeitbasierte Medien, B.A.)
- Josi Habel (Zeitbasierte Medien, B.A.)
- Peter Hahn (Filmwissenschaft, B.A.)
- Yeon A Park (Filmwissenschaft, B.A.)
Semester
WiSe23/24
Links
Projektmappe (PDF)