Projektbeschreibung

Jeder kennt es: Da hat man einmal das Handy in die Hand genommen, um nur schnell einer Freundin zu antworten und schon ist man wieder im Sog von Instagram, TikTok und Co. Man ist ständig erreichbar und kann alle paar Minuten erfahren, was Familie und Freunde so tun. Jeder präsentiert auf Social Media die Höhepunkte seines Lebens. Und man selbst kriegt beim Ansehen dieser Inhalte ganz schnell das Gefühl, etwas zu verpassen oder nicht genug zu erleben. Die sogenannte „Fear of Missing Out” betrifft nahezu alle, besonders junge Menschen, die viel auf den sozialen Medien unterwegs sind. Die Angst vor (falschen) Entscheidungen wächst.

Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, was eigentlich der Kern des Problems ist. Wir leben in einer immer schneller werdenden Welt, in der wir mehr digitale als reale Erfahrungen machen. Anstatt einen wunderschönen Sonnenuntergang also einfach zu genießen, wird zuerst das Handy herausgeholt, um den Moment digital festzuhalten und im besten Fall noch auf Social Media zu teilen. Unser Ziel ist es Menschen dabei zu helfen, ihr Leben wieder zu entschleunigen und im Moment zu sein. In einer Welt voller gestresster Menschen ist es besonders wichtig, sich ganz bewusst Auszeiten für sich selbst zu nehmen und im Hier und Jetzt zu leben. 

Um diese Ziele zu erreichen, möchten wir mit unserer „Mindful Me”-Box Menschen auf ihrem Weg zu mehr Achtsamkeit in ihrem Leben begleiten. Dabei wollen wir nicht nur Aufklärung und Wissen in unserem Podcast vermitteln, sondern auch einige Übungen bieten, die gut für Geist und Körper sind. In dem enthaltenden Magazin sind Rezepte, DIYs sowie einige Fragen zu finden, die dir dabei helfen sollen dich in Reflektieren und Dankbarkeit zu üben. Unseren Podcast kannst du dir beim Auspacken der Box anhören, denn wir begleiten dich dabei und erklären dir alles Schritt für Schritt. Besonders wichtig bei der Box ist uns, dass sie wie das persönlich gepackte Päckchen einer guten Freundin wirkt, um das Auspacken zu einem tollen Erlebnis zu machen, auf welches du dich jedes Mal wieder freust. Gemeinsam wagen wir den Schritt in Richtung eines achtsameren Lebens.

Kurzreflektion

Das Ziel unseres Projekts war es anfangs, Menschen mit FOMO dabei zu helfen, gegen ihre Ängste und anderen negativen Gefühle anzukommen. Wir wollten dabei nicht nur Aufklärungsinhalte schaffen, sondern in erster Linie einen Weg finden, ihnen Tipps und Tricks an die Hand zu geben, um jene „Fear of Missing Out” zu bekämpfen. Dabei ist uns schnell aufgefallen, dass das Zentrum des Problems gar nicht die FOMO selbst ist, sondern unsere viel zu schnell gewordene Welt. Ständige Erreichbarkeit, riesige Mengen an Echtzeitinformationen und das ständige Vergleichen mit anderen Menschen auf Social Media. Die Lösung zu jenem Problem: mehr Achtsamkeit, Leben im Moment und bewusstes Zeitnehmen für sich selbst. Eine unserer Inspirationen dabei war das Magazin „Flow”, welches in etwa dieselben Ziele verfolgt wie wir mit unserem Projekt. Auch wir haben uns für ein Abo-Modell entschieden, da wir somit der Entscheidungsangst entgegensteuern wollten. Anders als die „Flow” bieten wir unterschiedliche Inhalte: Informationen zum Hören, Übungen und Rezepte zum selbst machen und Inspirationen für ein achtsameres Leben. Die Materialien, die man dabei für die DIYs braucht, packen wir mit in die Box, damit man direkt starten kann. Die Abgrenzung zu anderen „Achtsamkeits-Produkten“ ist uns dabei sehr gut gelungen, da es bisher nichts Vergleichbares gibt. Besonders die persönliche Note und auch der dazugehörige Podcast heben die „Mindful Me”-Box von anderen Produkten ab. Auch die Idee eines Abo-Modells ist für unser Projekt geeignet, da es zum langfristigen Erreichen der Ziele auf lange Sicht beiträgt. Unsere größte Herausforderung bestand im Design. Unser Anspruch war, dass die Box gender-neutral gestaltet ist, damit jeder sich von dem Produkt angesprochen fühlt, der sich für das Thema interessiert. Dies war allerdings schwerer als gedacht, weswegen wir uns dazu entschlossen haben, die Zielgruppe einzugrenzen. Das zweite Problem, welches sich auftat, war die Verwertung der Box. Da die Nutzer/innen theoretisch jeden Monat eine neue Box erhalten, wollten wir eine Besonderheit, wie etwa eine auszuschneidende Postkarte einbauen. Besonders wichtig bei dem Design sind uns die persönlichen Noten und kleinen Botschaften, die die Box wie das Geschenk einer Freundin wirken lassen. Eine andere Herausforderung war das Finden einer Protagonistin, da die Kommunikation sich etwas schwierig gestaltet hat. Beim nächsten Mal würden wir uns noch frühzeitiger um die Recherche von Interviewpartner/innen kümmern, um nicht in Zeitnot zu geraten.

Projektbeteiligte

• Charlotte Carolin Dittrich (Zeitbasierte Medien, B.A.)
• Jessica Reimer (Audiovisuelles Publizieren, B.A.)
• Franziska Schaaf (Zeitbasierte Medien, B.A.)

Semester
WiSe23/24

Links
Projektmappe (PDF)