WAS MÖGLICH IST

Instagram Journalismus


Du bist unzufrieden mit der Welt? Wir zeigen, was möglich ist: Alternativen für Politik und Wirtschaft, mit denen schon heute Veränderung real wird.

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Projekt Infos


Projektbeschreibung
Das Instagram-Format „Was möglich ist“ setzt sich zum Ziel, wirtschaftliche Systemalternativen so zu erklären, dass sie einem breiteren Publikum verständlich werden. Zugespitzt formuliert: Sie aus der akademischen Bubble zu holen. Warum? Weil den Macher:innen des Projekts auffällt, dass bei Debatten über die Härten des Kapitalismus meist gerade jene fehlen, die diese am ehesten betreffen.

„Was möglich ist“ will also niedrigschwellig bleiben, und deshalb holt es Nutzer:innen dort ab, wo sie in erster Linie unterhalten werden wollen, nämlich auf Instagram. In einem IGTVBeitrag stellt „Was möglich ist“ Initiatitven vor, die bereits Alternativen zum Kapitalismus leben. Die Beiträge sind eine Mischung aus animiertem Erklärvideo und einem Part, in dem ein Host zusätzliche Informationen liefert und ggf. die Menschen hinter den Projekten zu Wort kommen lässt. Ein Beispiel wäre etwa die Gemeinwohlökonomie aus Österreich, die als Prototyp bereits in Planung ist. Zusätzlich zu dem IGTV-Beitrag sollen Posts und Stories auf dem „Was möglich ist“-Kanal Hintergrundinformationen zu dem Projekt liefern und Interaktion mit den User:innen initiieren.

Was war das Projektziel?
Die Stärken von Instagram zu nutzen, um das eher akademische Thema „Systemalternativen“ für jene verständlich aufzubereiten, die sonst nicht damit in Berührung kommen – vor allem für das sogenannte prekäre Milieu, das von den Härten des Kapitalismus im besonderen Maße betroffen ist. Der Ton soll dabei konstruktiv sein; es geht darum, aufzuzeigen, was tatsächlich schon geht.

Gab es Vorbilder?
Als inhaltliche Vorbilder dienten unter anderem die Instagram-Kanäle „Deutschland3000“ und „die.da.oben.“, weil sie komplexe Inhalte gut für junge Zielgruppen runterbrechen, ohne abgehoben oder trocken zu sein. Inspirierend wirkte auch der Youtube-Kanal „Sociology Now“, welcher komplexe akademische Sachverhalte in simpel animierten Paper-Cut-Videos veranschaulicht.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Unter anderem, dass der kreative Prozess der Formatentwicklung auch digital gut funktionieren kann. Weil das Arbeitsklima in der Gruppe gut war, gelang es, nach jedem Brainstorming weiterzukommen und jede Diskussion mit einem Kompromiss zu beenden, den alle mittragen konnten – selbst bei Fragen des Designs. So war stets Fortschritt erkennbar und die Motivation blieb hoch.

Eine Schwierigkeit blieb bis zuletzt der Anspruch, auch das sogenannte prekäre Milieu zu erreich; die Strategie des niedrigschwelligen Einstiegs reicht dafür laut Feedback nicht aus. Ob Menschen aus dem „prekären Milieu“ sich auf ein mehrminütiges Erklärvideo einlassen würden, scheint also weiterhin fraglich.

Was würdet ihr nächstes Mal anders machen?
Lange gab es innerhalb der Gruppe unterschiedliche Vorstellungen davon, auf welchem Kanal das Thema wie realisiert werden soll – das abzukürzen könnte in einer neuen Formatentwicklung von Vorteil sein. Außerdem sollte bei einer derart „schwierigen“ Zielgruppe noch klarer recherchiert werden, wie man sie erreichen kann. In der Zusammensetzung der Gruppe könnte es zudem von Vorteil sein, jemanden mit Erfahrungen in Design oder Animation zu haben.


Projektbeteiligte

  • Julia Hercka (Journalismus, M.A.)
  • Sophia Allenstein (Journalismus, M.A.)
  • Jan Christoph Freybott (Journalismus, M.A.)
  • Frederic Schmid (Mediendramaturgie, M.A.)

Semester
SoSe2021

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